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Dreharbeiten in Biebrich: Kinofilm „Grüß Gott Señor Ramon“ entsteht in Wiesbaden

 

Unter der Regie von Jorge Ramírez-Suárez (Foto) finden bis zum 16. März in Biebrich und weiteren Drehorten in Wiesbaden und Rhein-Main die Dreharbeiten zur deutsch-mexikanischen Kinoproduktion „Grüß Gott Señor Ramon“ statt. Produzent, Drehbuchautor und Regisseur ist der Deutsch-Mexikaner Jorge Ramírez-Suárez („Conejo en la luna“ – „Rabbit on the Moon“). In der deutschen Hauptrolle spielt die gebürtige Wiesbadenerin Ingeborg Schöner neben dem erfolgreichen mexikanischen Nachwuchsschaupieler Kristyan Ferrer.

Jorge Ramírez-Suárez zeigt seine Wahlheimat Deutschland mit den Augen des jungen Mexikaners Ramón (Kristyan Ferrer), der als „illegaler“ Einwanderer in Wiesbaden landet. Dort trifft er auf die alleinstehende, ältere Dame Ruth (Ingeborg Schöner). Auch ohne Worte entwickelt sich eine einfühlsame Freundschaft über Generationen und kulturelle Grenzen hinweg.

Ramón bringt Lebensfreude und Menschlichkeit in den  Alltag der betagten Hausgemeinschaft. Er tanzt mit dem begeisterten Nachbarn Karl (Rüdiger Evers) Merengue und lernt Deutsch von der jungen Kassiererin Hanna (Franziska Kruse). Einzig der verbitterte Herr Schneider (Karl Friedrich) kann Ramón nicht leiden. Und während er den jungen Migranten im Treppenhaus ironisch mit „Grüß Gott, Señor Ramón“ grüßt, arbeitet er im Verborgenen bereits an einem vernichtenden Plan.

Das deutsch-mexikanische Team hinter Ramírez-Suárez hat bereits 4 Wochen in Durango (Mexiko) mit hochkarätigen Schauspielerinnen wie Adriana Barraza (Oskarnominierung für „Babel“) und Arcelia Ramírez gearbeitet. Ingeborg Schöner wurde 1935 in Wiesbaden geboren und machte in den Fünfzigern Karriere als Filmschauspielerin, die es sogar auf den „Bravo“-Titel brachte. Weitere Drehorte für „Grüß Gott Señor Ramon“ in der Region sind der Frankfurter Flughafen, der Wiesbadener Hauptbahnhof, Eltville und Oestrich-Winkel. In dem Film verarbeitet der in Taunusstein lebende Regisseur seine Erfahrungen und Eindrücke aus vielen Jahren Leben in beiden Kulturen.

Mehr zum Thema „Filmstadt Wiesbaden“ gibt es in der sensor-Februar-Titelstory.

– Foto (c): www.jorgeramirezsuarez.com