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Geniales Filmporträt eines genialen Pianisten im Caligari

 

 

Eine absolute Filmperle läuft heute um 20 Uhr auf Wunsch endlich wieder im Caligari: „32 Variationen über Glenn Gould“ – ein einzigartiger Film, der verschiedene Künste genial miteinander verschmilzt und ein wahrlich außerordentliches Kinoerlebnis bietet. Schon zu Lebzeiten war der 1982 im Alter von 50 Jahren verstorbene Pianist Glenn Gould eine Legende. Er hatte alle Eigenschaften, die man bei einem Genie voraussetzt: überragendes Talent, unbedingtes Streben nach Perfektion und absolute Halsstarrigkeit. In 32 Kurzfilmen bringt dieses unterhaltsame Gould-Porträt von François Girard den Künstler näher. Dabei erschließen sich einem nicht nur der Künstler und Musiktheoretiker Gould, sondern auch der Finanzier, der Humorist, der Gestalter von außergewöhnlichen Radiosendungen, der Naturliebhaber, der Hypochonder, der Ordnungsfanatiker, der zurückgezogen und der wohl berühmteste Telefonierer der Zeitgeschichte. Auch Statements von Kollegen wie Menuhin, Impressionen vom Innenleben eines Steinway-Flügels und ein abstrakter Norman McLaren-Animationsfilm sind in diesen grandiosen Musikfilm eingebaut, der wie nur wenige Filme etwas völlig Neues, Faszinierendes, Überraschendes bietet.