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Traditionsbäckerei schließt: Bäckerei Walser stellt nach 61 Jahren Betrieb ein

116 Jahre Backbetrieb in der Gneisenaustraße 24, 61 Jahre Bäckerei Walser, bald 34 Jahre Betrieb durch das Ehepaar Dirk und Manuela Walser – nun endet eine lange Tradition. In wenigen Tagen stellt die Bäckerei Walser ihren Betrieb ein und schließt die verbliebenen drei Filialen. Dies bestätige Manuela Walser auf sensor-Anfrage.

„Am 23. Dezember ist der Ofen aus – buchstäblich“, sagt Manuela Walser und betont, dass die Aufgabe des Betriebs eine rein persönliche, altersbedingte Entscheidung sei. „Mein Mann ist 61, er steht jeden Morgen um 1 Uhr in der Backstube“, schildert sie den Alltag des Handwerkbetriebs. Eine Nachfolge gebe es nicht, jetzt sei der Zeitpunkt, das Geschäft noch gemeinsam abzuwickeln.

Neben der Bäckerei mit Backstube in der Gneisenaustraße im Westend werden somit auch die Walser-Filialen in der Mauergasse sowie im tegut in der Luisenstraße geschlossen. Mit Verweis auf die traditionelle Herstellung der Brot- und Backwaren warb Walser mit dem Slogan „So viel Zeit muss rein“. Die verbliebenen „nicht mehr so vielen“ Mitarbeiter:innen der Bäckerei hätten entweder schon neue Jobs oder würden sich ganz neu orientieren, berichtet die Chefin, die selbst in der Gneisenaustraße hinter der Verkaufstheke stand. Das heutige Betreiber-Ehepaar hatte den Betrieb zum 1. Februar 1990 von Dirk Walsers Vater Siegfried übernommen.

116 Jahre Backbetrieb in der Gneisenaustraße – diese Tradition könnte trotz des Endes der Bäckerei Walser fortleben. Nach Stand der Dinge möchte ein Mitbewerber hier eine Filiale eröffnen, stellt Manuela Walser in Aussicht. (Text/Foto: Dirk Fellinghauer)

Weiterlese-Tipp: Ausführlicher Beitrag über die lange Geschichte der Bäckerei Walser (und ihrer Vorgänger) in der Gneisenaustraße hier.

 

 

5 responses to “Traditionsbäckerei schließt: Bäckerei Walser stellt nach 61 Jahren Betrieb ein

  1. da ist ein leid der Zeit, ich werde euch vermissen und vor allem euere Qualität. Bis dann , ernst James rössel

  2. Liebe Walsers,

    solange ich in St. Elisabeth tätig war, habe ich immer gerne bei Euch eingekauft. Es war eine schöne Zeit, die durch die leckeren Backwaren und die freundliche Bedienung noch schöner wurde.

    Ich wünsche Ihnen nun einen schönen und wohlverdienten Ruhestand – alles hat seine Zeit!

    Franz-Josef Oestemer

  3. Wieder ein Betrieb wo es weh tut.
    Es ist, wie bei Peter Alexander, die kleine Kneipe am Ende der Straße , dort wo das Leben noch lebenswert ist,…
    Schade, aber für Euch Walsers wünsche ich eine gute Zeit.

  4. Das ist sehr schade. Seit ich im Oktober 1998 in diese Gegend gezogen bin, genieße ich diese Backwaren.

  5. Wenn es die altersbedingte Geschäftsaufgabe ist es ja in Ordnung.
    Doch wo sollen die traumhaften Omakuchen nun herkommen?

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